Karl Lieffen

eigtl. Carel Frantisek Lifka; deutscher Schauspieler und Autor; bayer. Staatsschauspieler; zahlr. Bühnen-, Film- und Fernsehrollen, u. a. in "Haie und kleine Fische", "Wir Wunderkinder", "Der Eismann kommt", "Tadellöser & Wolff", "Kir Royal", "In der Sache J. Robert Oppenheimer"

* 17. Mai 1926 Ossek/Böhmen

† 13. Januar 1999 Starnberg

Herkunft

Karl Lieffen (eigtl. Carel Frantisek Lifka) war der Sohn eines Beamten und einer böhmischen Köchin.

Ausbildung

L.s Ausbildung zielte auf den Berufswunsch Musiker ab. Ersten Geigenunterricht erhielt er beim Dorflehrer ab dem achten Lebensjahr. Später kam er auf die Heeresmusikschule Bückeburg. 1938 erzwang er mit einem Selbstmordversuch das vorzeitige Ausscheiden aus dieser ungeliebten Schule und nahm statt dessen Schauspielunterricht an der Akademie für Musik und Darstellende Kunst in Braunschweig. Nebenher studierte er weiterhin Violine. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde L. noch Soldat und geriet in französische Kriegsgefangenschaft. Er konnte fliehen und untertauchen. Den tschechischen Namen änderte er in "Karl Lieffen" um.

Wirken

In den ersten zwei Nachkriegsjahren spielte L. Theater in Freiburg/Breisgau, dann 1947-1948 bei Karl Heinz Stroux am Hessischen Staatstheater Wiesbaden. Zwei Jahre lang (1949-1951) arbeitete L. unter Hans Schweikart an den Münchner Kammerspielen ...